Druckorientierung beeinflusst die Festigkeit

Bei der Ausrichtung von Drucken auf der Bauplatte ist es gängige Praxis, Faktoren wie die bestmögliche Überhangqualität und die Minimierung des benötigten Stützmaterials zu priorisieren. Obwohl diese Überlegungen für die Druckqualität und Effizienz wichtig sind, sind sie nicht die einzigen Aspekte, die bei der Entscheidung über die Druckorientierung zu berücksichtigen sind. Ein entscheidender Faktor, der oft übersehen wird, ist die mechanische Festigkeit des gedruckten Teils, die inhärent durch die schichtweise Natur des 3D-Drucks beeinflusst wird.

Da 3D-Drucke durch das Stapeln von Materialschichten entstehen, zeigen Teile typischerweise ihre geringste mechanische Festigkeit entlang der Z-Achse — senkrecht zu den Schichten — wodurch sie anfälliger für Bruch oder Delamination entlang dieser Schichtlinien sind. Daher ist es, wenn Sie ein Teil drucken, das mechanischen Belastungen oder strukturellen Lasten standhalten muss, wichtig, die Orientierung nicht nur während des Drucks, sondern auch bereits in der Designphase sorgfältig zu bedenken. Indem Sie den Druck so ausrichten, dass die größten Belastungen entlang der X- oder Y-Achsen (parallel zu den Schichtlinien) wirken, können Sie die Haltbarkeit und Leistung des Teils deutlich verbessern. Die Berücksichtigung der Druckorientierung von Anfang an kann dazu beitragen, dass das endgültige Objekt sowohl funktionalen als auch Festigkeitsanforderungen gerecht wird.

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